Gemischter Chor Eintracht Hugstetten

Unser Gemischter Chor

Der "Gemischte Chor Eintracht Hugstetten" ist der direkte Nachfolger des ursprünglichen Männerchors. Mehr als 100 Jahre alt und immer wieder mit neuen Sängern und Sängerinnen ergänzt, hat unser Chor fast schon unendlich viel gesungen und wir singen immer fleißig weiter.

Jeden Montag ab 20:00 Uhr üben wir.

Wir, das sind anständige Sopräne. Das ist der Alt mit auch nicht ganz allzu Alten, junggebliebene Tenöre und die richtigen Männer im Bass.

"Wir ochsen dann ganz schön, das geht so immer bis um zehn...." (Konrad Graner)

Wir singen zum Beispiel gerne geistliche oder weltliche Vokalwerke, auch von Mendelssohn Bartholdy, aber auch internationale Folklore und Hits aus Musical, Jazz und Pop - kurzum: alles was unsere Dirigentin uns vorschlägt und was uns gefällt. Oft singen wir a capella, aber gerne auch mit Klavierbegleitung.

Unsere Dirigentin Amely Heim

Seit Januar 2013 dirigiert uns Amely Heim. Sie arrangiert, komponiert und singt uns göttlich vor. Sie ist immer präsent, plant unsere Chorauftritte maßgeblich mit und engagiert sich weit mehr als üblich.

Von ihr können wir lernen, dass das Leben ohne die Musik nur halb so schön ist.

Weitere Akteure ...

Amely war zweimal im Mutterschaftsurlaub. Die erste Mutterschaftsvertretung übernahm bei uns die erfahrene Vollblutmusikerin Tracey Webb-Kolbinger mit viel Einsatz und Elan.

Die zweite Mutterschaftsvertretung war ein Mann: Christian Wunsch hat uns dirigiert, von dessen langjähriger und intensiver musikalischer Tätigkeit mit Orchestern und Chören sowie auch als Opernsänger wir stark profitieren konnten.

Das Corana-Virus hat uns seit 2020 leider immer wieder bös ausbremst. Amely hat uns, wenn wegen Corona unsere Präsezproben nicht statt finden konnten, immer hervorragend vorbereitete, wunderbare Proben online mit Zoom angeboten und kenntnisreich durchgeführt.

Seit dem Frühling 2022 dürfen wir uns wieder "in Präsenz" treffen. Wir haben wieder viel oder sogar noch mehr als vorher Spaß beim Singen

Was wäre ein Chor ohne uns aktiven Sänger, hier abgelichtet im Dezember 2008, als uns noch Estirah Nikkhah (geb. Marjanov) dirigierte.

Übungsalltag

ein Gedicht zum Herbstfest 2008

Der Frühling ist zwar schön,
doch wenn der Herbst nicht wär’,
wäre zwar das Auge satt,
doch der Magen leer.

Und so feiern wir Johr für Johr,
das Herbstfest mit dem Gemischten Chor.
Bei Musik, Essen, Trinken, Singen,
wollen wir die Zeit verbringen.

Es ist schön, dass sie uns besuchen,
trinkt neuen Wein, esst Zwiebelkuchen,
esst die Zwiebeln und die Krusten,
das fördert den analen Husten.

Im Mai, da hatt’s uns hart getroffen,
der Proberaum ist abgesoffen.
Und wegen den so vielen Pfützen,
können wir den Raum nicht nützen.

Mit Gebläsen konnt’ es nicht gelingen,
den Boden wieder trocken zu bringen
und man meint - es ist zum Lachen,
der Müller Hans soll einen Schwimmkurs mache.

Etwas Glück hatten trotzdem wir,
denn wir besitzen kein Klavier,
denn bei solchem Wassermarsch,
wär’ das Instrument bestimmt  - - kaputt.

Probleme gibt’s beim Flügel keine,
der bekommt nur nasse Beine.

Und um montags doch zu proben,
sind wir in’s Foyer gezogen.
Macher Chorist ist darüber froh,
der Weg ist nicht so weit auf’s Klo.

Und von unserm Probe-Leben
möcht’ ich euch ein Abriss geben:
Montagabend kurz vor acht,
wird die Halle aufgemacht.

Die ersten stell’n die Stühle auf,
der Horst, der holt die Noten rauf,
zwei Mann die sind schon ganz in Rage,
und schieben den Flügel aus der Garage,

dem Bernhard ein’ge schon zu winken,
sag, gibt’s heut Abend nichts zu trinken.

Auch nach acht kommen sie noch angerannt,
vor allem die, im Ruhestand.
Es dauert dann noch ’ne Viertel Stunde,
bis jeder seinen Platz gefunde’.

Lässt einer dann zu spät sich blicken,
bekommt ein Tenor die Tür in Rücken.
Den Nachbar noch willkommen heißen,
während wir schon mit dem Kopfe kreisen.

Denn bevor wir an das Singen denken,
müssen wir den Hals verrenken.
Und um uns richtig wach zu rütteln,
müssen wir Händ’ und Füße schütteln.

 

Wir üben erst nur Konsonanten,
man meint: wir wären Asylanten.
Mit kurzem s wird festgestellt,
ob jedem das Gebiss noch hält.
Und ist vollendet dieser Test,
und sind noch alle Zähne fest,
von Ausfall keinerlei Gestalten,
dann wird das s lang angehalten.

Und wenn Frau Marjanov bis sechzehn zählt
und uns die Luft ab vierzehn fehlt,
die Stimme dann ganz leis’ verhallt,
dann merkt man gleich: jetzt werd’ ich alt.

Wir singen dann die höchsten Tön’,
und manchmal klingt es wunderschön.
Frau Marjanov die muss man loben,
sie lernt uns sehr viel in den Proben.

Manchmal muss sie Grenzen setze,
sonst hören sie nicht auf zu schwätzte.
Sie sagt: „Probier’n wir mal,
die Seite zwei von dem Choral.“

Schon ruft ein Bass: „Ich kann nicht singen,
Horst, du musst mir Noten bringen.“
Der Horst schreit: „Halt du die Klappe,
die Noten sind in deiner Mappe.“

Wir ochsen dann ganz schön,
das geht so immer bis um zehn.
Und hat ein Lied nicht gut geklungen,
so wird es halt noch mal gesungen.

Damit die Stimm sich regeneriert,
wird anschließend noch mit Bier geschmiert.
Bis die Gertrud sagt: „Jetzt trinke aus,
dann sind wir noch vor zwölf zu haus!“

Eines fehlt uns doch so sehr,
es müssen junge Sänger her,
und um zu singen auch noch morgen,
wird Frau Marjanov für Nachwuchs sorgen.

Nächstes Jahr haben wir viel vor,
wir feiern nämlich hundert Johr.
Wir haben aber kein Chorist,
der wirklich hundert Jahr alt ist,

so alt kann doch kein Sänger sein,
der Jubilar ist der Verein.
Uns sie können sicher ahnen,
der Vorstand ist schon fest am Planen.

Wir Sänger üben mit voller Kraft,
es sind noch alle gut im Saft,
und wir hoffen dass es gelingt,
dass man in hundert Jahr noch singt.


Konrad Graner

(ws,fj)

Unser Pech und unser Glück

Haben Sie sich in den letzten Monaten gewundert, unsere bisherige, langjährig gepflegte Homepage nicht mehr wieder zu finden?

Das hatte einen Grund:

Der Provider hat irgendwann in der Corona-Zeit die Server abgeschaltet. Es gibt keinen Kontakt mehr zu ihm. Kein Muks ...

Der Provider wurde immer rechtzeitig von uns bezahlt, doch von einem Tag auf den Anderen war die Homepage weg. Verschwunden! Fehlermeldung am Bildschirm! Keiner von uns hatte mehr Zugriff auf die Seiten. Auch die Mailbox gab es plötzlich nicht mehr. Alle Zugänge versperrt. Nicht mal der Eingang dazu war mehr zu finden. Eine Sicherung der Daten gab es auch nicht mehr ... "Tote Hose" ...

Wir versuchten wieder Kontakt zu bekommen. Erfolglos!

In der Zwischenzeit hatte sich ein Dritter die Namensrechte an der Homepage "www.eintracht-hugstetten.de" gekrallt. Auch das noch. Wer diese alte Adresse eingibt, bekommt Werbung oder sonst was gezeigt, nur nichts, was mit uns zu tun hat.

Hanspeter hat sich ins Zeug gelegt: Er hat aktiv nach einer Kopie der alten Homepage im Gesamt-Internet gesucht und eine etwas ältere Version gefunden. So sind wenigstens die Texte wiedergefunden. Die Bilder dieser Kopie sind unbrauchbar, da sie viel zu klein und verpixelt sind. Wir müssen neue Fotos machen.

Hanspeter hat einen neuen Namen für unsere neue Homepage gefunden und den Namen "www.chor-eintracht-hugstetten.de" registrieren lassen. Er hat einen neuen Provider ausgesucht, ein neues Content-Management-System aufgesetzt und stellt es jetzt dem Verein zur Verfügung, auf dass es wieder etwas von uns zu lesen, zu hören und zu sehen gibt.

Wir sind dabei, die Seiten der Homepage wiederzubeleben.

Eh, Voila!  Schauen Sie sich um ...