Konzert

Ein Liederabend der überrascht!
„Ein Liederabend – Der Chor, das Lied, der Tanz ... Im Wandel“, das am Sonntag den 22. Mai in der Festhalle Hugstetten stattfand, traf den Nerv der Zeit. Der Chor hat er es geschafft mit online Chorproben und in 2 Monaten Präsenz Proben ein abwechslungsreiches, mitreißendes Konzert zu gestalten, das alle Zuhörer begeisterte. Es war ein Abend, der Freunde der Musik zusammenbrachte, um gemeinsam einen Abend zu erleben, ganz in der Tradition eines Liederabends. Das Lied im Wandel: Das Konzert betrachtete alle Musik Epochen von Schubert bis Rammstein, von der Renaissance bis heute. Dabei gab es immer wieder Überraschungen, die das Programm, obwohl so umfangreich, sehr kurzweilig machten. Der Chor im Wandel: Der Gemischte Chor des Vereins begann seinen Auftritt mit der eigens für ihn von Amely Heim komponierten Hymne „Hugstetten 1.0“, die die Freude an der Singstunde besingt. Schon hier hieß es „Mal Klassik, mal Pop, mal Volksliederei – wir bringen‘s zum Klingen“. Und dass ihnen all diese Stilrichtungen nicht nur Spaß machen, sondern sie auch alles mit toller Stimm Technik und vollem Klang auf die Bühne bringen können, bewies der Chor den ganzen Abend über. Am Klavier begleitet wurde er dabei von Claudia Sutardhio.

In der Romantik wurde eine Brücke zur modernen Chormusik gezogen und der Chor sang den modernen Satz des „Erlkönigs“ von Oliver Gies, der auf der Vertonung des
bekannten Goethe Gedichts, komponiert von Franz Schubert, basiert. Im Spätbarock durfte sogar das Publikum bei Johann Pachelbels Kanon in D selbst tätig werden und eine Melodie des bekannten Werkes übernehmen, während die Chorleiterin Amely Heim mit ihrer wunderschönen Stimme ein passendes Medley von Pop Songs des 20. und 21. Jahrhunderts dazu sang und sie den Zuschauer Chor auf der Ukulele begleitete. Hassan Ahmida entlockte dem Publikum mit „Unafurtiva lacrima“ von Gaezano Donizetti einige Tränen.

Gudula Gertzen, Chorleiterin des Frauenchores „Choryfeen“ tanzte singend und zum mitwippen animierend mit „La Danza“ von Gioachino Rossini im Rhythmus einer neapolitanischen Tarantella über die Bühne. Maike Ochsendorf präsentierte beeindruckend ihre Version von „Dream On“ von Aerosmith im Stil der 20er Jahre. Arrangiert wurde das Stück von Scott Bradlee. In die Konzertpause wurden die Zuhörer/innen mit einer stimmgewaltigen Version von „Freude schöner Götterfunken“ entlassen.

Der Tanz im Wandel: Der Frauenchor „Choryfeen“ des Vereins besang nach der Pause den Tanz und gab rhythmisch und mit Herz spanische Stücke wie „Yo vivo cantando“ von Jay Althouse im SambaRhythmus, den Tango „Si se Puede“ und „Pura Vida“ von Christi Cary Miller aber auch die anspruchsvolle „Tritsch Tratsch Polka“ von Johann Strauß Junior zum Besten. Begonnen hatten die Choryfeen ihren Auftritt mit „Schuld war nur der Bossa Nova“, einem bekannten Schlager, der den damals neu entstandenen brasilianischen Tanz besingt. Auch der Frauenchor Choryfeen stand präsent auf der Bühne, verströmte gute Laune und zeigte klangvoll eine Vielschichtigkeit der Chormusik im Tanz. Begleitet wurden sie dabei von Olga Tomilov am Klavier und Stefan Scheurer Schäfle an den Percussions. Nun kam Rammstein. Wieder wurde man überrascht, was man aus einem Song von der teils brachial agierenden Musikband machen kann. Der Gemischte Chor sang den Song „Engel“ in einem facettenreichen Arrangement von Oliver Gies und zeigte mit differenziertem Stimmeinsatz die Schönheit des Liedes. Der finale Song „Solang man Träume noch leben kann“ von der Münchner Freiheit transportierte nochmals ganz viel, was das Chorsingen ausmacht. Die tolle Gemeinschaft des Chores war spürbar und die Freude an der gemeinsamen Musik wurde stimmgewaltig gefeiert.

Fazit des gut besuchten Konzerts: Dieser Verein hat sich gewandelt und blickt positiv in die Zukunft. Zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat in erster Linie Amely
Heim. Auch die anspruchsvolle Liederauswahl spornt den Chor zu Höchstleistungen an. Die Sänger/innen freuen sich schon auf das nächste Konzert.

Vielen Dank an alle Helferinnen, Helfer und Sponsoren, ohne die so ein Konzert nicht möglich ist.